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Du möchtest von zuhause oder auch unterwegs arbeiten, bist Computer-affin, aber kein Programmierer? Dann könnte der Beruf des virtuellen Assistenten genau das Richtige für Dich sein.

Im Zeitalter der Digitalisierung verlegen sich mehr und mehr Elemente unseres Lebens in die virtuelle Welt. Auch viele berufliche Tätigkeiten werden heutzutage vor dem Bildschirm ausgeübt und erfordern keine persönliche Anwesenheit im Betrieb mehr. Zu ihnen gehören auch viele Aufgaben des Backoffice, also Tätigkeiten, die früher Sekretärinnen übernommen haben. So entdecken nun auch in Deutschland mehr und mehr Firmen die Möglichkeit solche Aufgaben extern und vorübergehend zu vergeben. Die Freiberufler, die diese Leistungen übernehmen nennt man virtuelle Assistenten. Doch was genau musst Du können um virtueller Assistent werden zu können und wo und wie kannst Du Dich bewerben?

Was macht ein virtueller Assistent?

Ein virtueller Assistent, oft VA oder VPA abgekürzt, erledigt Sekretariatsaufgaben online. Was genau das umfasst kann von Auftrag zu Auftrag variieren, aber Kaffeekochen für den Chef und Teilnehmer an Besprechungen gehört jedenfalls nicht dazu. Häufig übernimmt er oder sie die Rechnungserstellung und die Betreuung der elektronischen Post für den Auftraggeber. Onlinerecherche, Betreuung der Homepage und von Social Media Accounts, aber auch von Excel oder Word Dokumentationen gehören ebenfalls zu den häufigsten Aufgaben von virtuellen Assistenten. Auch die Planung und Buchung von Reisen oder Restaurants für Firmenessen und die Erstellung von Präsentationen und Grafiken können extern über den Computer erledigt werden. Arbeitsanleitungen, Aufträge und Rückmeldungen können per E-Mail, per Telefon oder auch über Kommunikationsdienste wie Skype erfolgen.

Was brauchst Du um virtueller Assistent zu werden?

Um Dich virtueller Assistent nennen zu können und Deine Leistungen potentiellen Auftraggebern anbieten zu dürfen, ist keine formelle Ausbildung notwendig. Allerdings solltest Du zumindest Geschick im Umgang mit dem Computer und Office Programmen haben. Du solltest flexibel sein und Deine Arbeit gut selbst organisieren können. Andere Fähigkeiten hängen von den jeweiligen Aufgaben ab, die Du übernimmst. Vieles lernst Du mit der Zeit durch Erfahrung. Achte aber darauf Dich bei der Bewerbung auf Jobangebote nicht zu überschätzen. Ein wenig Herausforderung ist gut und hilft Dir Dich beruflich weiterzuentwickeln. Wenn Du den Aufgaben aber nicht gewachsen bist und Deinen Auftraggeber nicht zufrieden stellst, wirst Du rasch ersetzt und es kann sich auch negativ auf Deine Chancen auswirken, weitere Aufträge zu bekommen. Umso mehr erfolgreich abgeschlossene Aufträge und Projekte Du vorweisen kannst, umso leichter wird es Dir fallen neue Aufträge zu bekommen und umso mehr kannst Du auch verdienen.

Wie kannst Du virtueller Assistent werden?

Virtuelle Assistenten sind Freiberufler. Das bedeutet, dass Du Dich zunächst als Selbständiger oder Selbständige anmelden und Dir eine Steuernummer zulegen musst. Wie genau das geht ist von Land zu Land verschieden. Sobald Du die rechtlichen und verwaltungstechnischen Voraussetzungen erfüllst, brauchst Du nur noch Deinen Computer und eine funktionierende Internetverbindung. Es ist hilfreich, wenn Du Dir auch eine professionelle Homepage zulegst über die Du Kunden werben kannst. 

Wie findest Du Aufträge?

Zumeist wirst Du Deinen ersten Auftrag eher über eine Agentur oder eine Jobbörse als direkt über Deine Homepage bekommen. Der Weg über eine Agentur ist am Anfang, wenn Dir noch die Erfahrung fehlt, der einfachste. Hier bekommst Du Aufträge zugeteilt statt Dich auf sie bewerben zu müssen. Allerdings behält die Agentur einen Teil der Bezahlung als Vermittlungsgebühr ein und Du verdienst daher etwas weniger.

Bei Jobbörsen ist es ratsam sich zunächst an solche zu halten, bei denen Du Dich kostenlos auf Aufträge bewerben kannst. Mit der Zeit siehst Du dann, ob es sich finanziell auszahlt, auch auf gebührenpflichtigen Börsen nach Aufträgen zu suchen oder nicht. Eine andere Möglichkeit ist es Dich direkt an Firmen zu wenden, für die Du gerne arbeiten würdest, und ihnen Deine Leistungen anzubieten. Dabei brauchst Du aber Geduld und eine hohe Frustrationstoleranz, da die meisten angeschriebenen Firmen vermutlich gerade nicht auf der Suche nach virtuellen Assistenten sind.

Es gibt auch sogenannte Freelancer Plattformen, wo du dich auf Jobs bewerben kannst. Diese sind bspw. Upwork und Freelancer . Aber es gibt natürlich auch noch viele weitere, google einfach mal danach und du findest noch mehr.

Was kannst Du als virtueller Assistent verdienen?

Üblicherweise erhalten virtuelle Assistenten einen Stundenlohn. Bei über Agenturen und manche Jobbörsen vermittelten Aufträgen ist dieser festgelegt. Bei anderen Börsen, über Deine Homepage und wenn Du Firmen direkt anschreibst, musst du ihn selbst aushandeln. Wie hoch Du ihn ansetzen kannst hängt davon ab welche Leistungen Du im Detail anbietest und welche Referenzen Du vorweisen kannst. Am Anfang, solange Du noch keine Referenzen hast, solltest Du Deinen Preis möglichst niedrig halten, um Aufträge zu gewinnen, die Dir in Zukunft als Referenzen für besser bezahlte Jobs dienen können.

Welche Vor- und Nachteile hat der Beruf des virtuellen Assistenten?

Als virtueller Assistent kannst Du von zuhause oder auch jedem anderen Ort arbeiten, an dem Du einen Internetanschluss hast. Da der Beruf im deutschsprachigen Raum noch relativ wenig bekannt ist, ist der Konkurrenzdruck auf dem Markt noch nicht allzu groß. Du hast jedoch all die typischen Risiken einer selbständigen Tätigkeit und bist in der Einteilung Deiner Arbeitszeit dennoch in einem gewissem Ausmaß von Deinem jeweiligen Auftraggeber abhängig und möglicherweise auch seinen Launen ausgesetzt. Doch andererseits kannst Du Dir, sobald Du Dich entsprechend profiliert hast, Deine Auftraggeber auch selbst aussuchen.

Du hast es satt täglich ins Büro zu fahren?

Dann mach Dich doch einfach selbständig und nutze Deine im Büro erworbenen Office Kenntnisse um virtueller Assistent zu werden!

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