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Keine Erfüllung im Beruf zu finden ist leider keine Seltenheit. Viele Überstunden, Rivalität zwischen den Kollegen oder ein schwieriges Verhältnis zum Vorgesetzten – all das sind Gründe, warum der Alltag zur Qual werden kann. Da erscheint es eine gute Idee, den Job zu wechseln. Wenn man diesen Schritt wagt, verbessert sich die Situation und man hat wieder Freude an seinen alltäglichen Tätigkeiten – oder?

Es bleibt mehr Zeit für Familie und Freunde, man kann sich wieder anderen Dingen, die einem gefallen, widmen. Gerade am Anfang wird man den Tapetenwechsel als angenehm und vielleicht sogar entspannend empfinden, doch es wird nicht lange dauern, bis die Langeweile auf der Arbeit zurückkehrt. Die Motivation wird zunehmend weniger, was sich nicht zuletzt in der Arbeitsleistung niederschlägt. Und da stellt sich dann eine andere, sehr wichtige Frage: Liegt es am Job oder am Beruf selbst? 

Wenn der Job keinen Spaß mehr macht 

Innerlich schon gekündigt und doch noch ein falscher Beruf, der nicht deinen Interessen und Begabungen entspricht? Viele Menschen stecken in einem Job fest, der sie eigentlich nicht erfühlt. Das muss dir gar nicht gleich auffallen, manchmal ist man so eingebunden, dass gar keine Zeit bleibt, sich darum Gedanken zu machen, ob man Freude an seiner gegenwärtigen Arbeit hat. Ein Jobwechsel kann dir da richtig erscheinen, doch was ist, wenn es nicht der Job selber war, sondern der Beruf? 

Falscher Beruf? 

Es kann leicht passieren, dass du einen für dich falschen Beruf wählst. Wenn du deine Arbeit als eintönig empfindest, wird sie das auch bleiben, wenn du in eine verantwortungsvollere Position kommst. Oft wird die berufliche Laufbahn bereits in der Schule festgelegt, meistens gibt das Leistungsfach die berufliche Laufbahn an, was könnte mir auch besser liegen? Auch wenn du von deiner Familie in eine bestimmte Richtung gedrängt wurdest, ist die Gefahr groß, unglücklich zu werden. Ein falscher Beruf kann also leicht gewählt werden, sobald man aber innerlich gekündigt hat, ist es Zeit, etwas zu ändern!

Wenn du also nicht mehr motiviert zur Arbeit gehst, vielleicht sogar am liebsten die Arbeitsstelle ganz meiden möchtest, solltest du dir zuerst darüber klar werden, was du beruflich wirklich machen möchtest, besonders, wenn du auf das fixe Einkommen angewiesen bist. Grundsätzlich gilt aber der altbewährte Rat „Probieren geht über Studieren“, denn nur bei Ausübung einer gewissen Tätigkeit wirst du sehen, ob es dir Spaß macht und der Beruf vielleicht sogar die Berufung sein kann. Es gibt Plattformen, die dir die Möglichkeit bieten, dich mit Menschen zu treffen, die in deiner Wunschbranche arbeiten, und dich mit ihnen auszutauschen. 

Aller Anfang ist schwer – oder doch nicht? 

Möglicherweise hast du Angst davor, etwas ganz Neues zu wagen, schließlich ist der Einstieg als Quereinsteiger nicht immer leicht. Allerdings darfst du nicht vergessen, dass du bereits Berufserfahrung gesammelt hast und du bestimmt einige deiner Erfahrungen auch für den neuen Beruf gut gebrauchen kannst. Als Quereinsteiger hast du mehr als nur ein Studium, das dich für deinen Traumberuf qualifizieren kann, und damit stehen dir viele Möglichkeiten offen. 

Eines solltest du jedoch nicht tun: Wenn ein falscher Beruf dir deinen Alltag unangenehm macht, ist es Zeit, etwas zu ändern. Den ersten Schritt in die richtige Richtung hast du mit der Erkenntnis gemacht, dass der Beruf keinen Spaß macht. Denn oft machen Menschen den Fehler, dass sie sich diese Tatsache nicht eingestehen oder aus Angst nichts verändern. Manche meinen, es sei zu spät für einen Karriereneustart. Doch früher oder später wird sich die fehlende Motivation auch auf deine Arbeitsleistung auswirken, die deutlich nachlassen wird. Das wird bestimmt auch deinen Vorgesetzten nicht entgehen, die dann irgendwann vielleicht den Schlussstrich für dich ziehen. Soweit solltest du es nicht kommen lassen, denn dann stehst du unter Zugzwang. 

Innerlich gekündigt haben sicher viele. Falscher Beruf? Das wollen oder können sich viele nicht eingestehen, obwohl das ein erster wichtiger Schritt ist, ein Leben mit einem erfühlenden Berufsleben zu führen. Etwas zu ändern trauen sich nur wenige. Lass dich nicht von einem Job, der dir nicht gefällt, die Chance nehmen, deine Berufung zu finden. Früher oder später wird sich deine fehlende Motivation in deiner Arbeitsleistung widerspiegeln. Hab also den Mut etwas zu ändern. Denn es ist nie zu spät, dein berufliches Glück in Angriff zu nehmen!

Willst du dich selbstständig mache, weiß aber nicht nicht womit ? Dann schau dir diesen Beitrag einmal an.

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