462 Shares

Geld sparen, einen Budgetplan erstellen

Jeder kennt so Sprüche, wie „Am Ende vom Geld noch so viel Monat übrig.“ Oder „Drei Tage vor dem Ersten ist das Leben am schwersten.“ Oft ist gar nicht die Höhe des Einkommens das Problem, sondern die fehlende Übersicht über die Ausgaben. Aber ein Haushaltsbuch zu führen ist so schwer, denkst Du. Einen Budgetplan ist kompliziert zu erstellen, denkst Du. Das meinst Du, wenn Du vor dem Berg stehst und nicht weiß, wo Du anfangen soll. Mit meinen Tipps wird das Erstellen des Budgetplans zum Kinderspiel. Auf jeden Fall solltest Du Dir keinen Stress machen. Der erste Budgetplan ist nicht in Stein gemeißelt. Du kannst am Budgetplan feilen bis er individuell auf Dich passt. Für mich war es der erste Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit.

Was brauchst Du, um einen Budgetplan zu erstellen?

Entweder Du suchst Dir eine passende App, nutzt eine der vielen kostenlosen Vorlagen für ein Haushaltsbuch aus dem Netz oder Du nutzt einfach einen normalen Block. Dazu nimmst Du Dir Deine Kontoauszüge der letzten drei Monate. Dann kann es losgehen.

Mit den regelmäßigen Einnahmen starten

Zuerst nutzt Du Deine Kontoauszüge und listest die festen Einnahmen auf, dazu können gehören, Lohn oder Gehalt, Mieteinnahmen, Rente, Kindergeld oder anderes. Hierbei zählen nur Einnahmen, die jeden Monat zuverlässig kommen. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, unregelmäßige Einnahmen, wie Gewerbeeinnahmen, Zinseinkünfte und anders zählen hier nicht mit, das sind dann zusätzliche Einnahmen, über welche Du Dich freuen kannst, wenn sie kommen.

Dann kommen die fixen Ausgabe an die Reihe.

Jetzt siehst Du Dir Deine Auszüge durch und guckst, was regelmäßig abgeht. Hier zählen alle Ausgaben, die jeden Monat gleich sind, wie Versicherungen, Miete, die Vorauszahlungen an die Stadtwerke, Abos, beispielsweise Netflix, Handyverträge, Kindergartenbeiträge, Vereine. Hier musst Du darauf achten, dass nicht alle regelmäßigen Zahlungen monatlich anfallen. Vereine werden oft jährlich gezahlt, viele zahlen ihre Versicherungen viertel- oder halbjährlich. Diese nicht monatlichen, regelmäßigen Zahlungen können auf monatlich umgerechnet werden und auf dem Konto stehen Gelassen werden oder zu Hause in einem Briefumschlag deponiert werden, was mein Weg ist. Dann bringen sie die Planung nicht so sehr aus dem Gleichgewicht.

Was bleibt für unregelmäßige Kosten?

Jetzt nimmst Du Deine festen Einnahmen und ziehst die festen Ausgaben ab, was übrig bleibt ist das Budget zum Leben. Willst Du Dir ein Vermögen aufbauen, beispielsweise zur Altersvorsorge oder um finanziell unabhängig zu werden, dann solltest Du gleich am Anfang vom Monat eine bestimmte Summe dafür abzweigen. Sparst Du was am Ende vom Monat übrig bleibt, versickert es meist auf anderen Wegen und zum Sparen bleibt nicht viel über.

Wo bleibt das Geld?

Wenn Du sehen willst, wo jeden Monat Dein Geld bleibt, ist das nun Deine Chance, das Geld sparen anzugehen. Im nächsten Monat werden ausnahmsweise mal alle Kassenzettel mitgenommen und Ausgaben ohne Kassenzettel vermerkt. Dazu kannst Du eine App, ein Haushaltsbuch oder einfach ein Blatt nehmen. Jetzt führst Du auf: Datum, Summe, Ausgabegrund, wie Lebensmittel, Essen gehen, Tierfutter, tanken, Coffe to go, Geschenk oder anderes. Jetzt siehst Du, wo jeden Monat Dein Geld bleibt. Mit diesen Angaben kannst Du für das übrige Geld ebenfalls einen Budgetplan erstellen, wie Summe X für das Auto, für das Hobby, für Lebensmittel oder für das Haustier.

Den Budgetplan zum Geld sparen nutzen

Jetzt hast Du alle Ausgaben vor Dir. Ich muss ehrlich sagen, ich war geschockt für was ich alles Geld ausgegeben habe. Brauchst Du noch alles, was dahinter steht? Gehst Du noch ins Fitness-Studio? Brauchst Du alle zwei Jahre ein neues Smartphone? Brauchst Du ein eigenes Auto oder kannst Du Dir mit Carsharing behelfen? Nutzt Du alle Streamingdienste, welche Du bezahlst?

Das Gleiche kannst Du für die flexiblen Kosten machen. Holst Du Dir jeden Tag einen Kaffee? Wenn Du einmalig in einen Thermobecher investierst, kannst Du Dir den Kaffee von zu Hause aus mitnehmen und sparen. Ein Coffee-to-Go kostet je nach Anbieter mindestens 2,50 Euro. Rechnest Du das auf den Monat hoch, sparst Du 75,- Euro. Das ist eine lohnende Änderung im Tagesablauf. Bei mir war es der Snack von der Tankestelle auf dem Weg zur und von der Arbeit. Da denkt man beim Kauf nur 2,- Euro und monatlich gesehen sind es 120,- Euro. Also ab in den Supermarkt und sofort 90,- Euro gespart ohne auf irgendwas zu verzichten. Auf diese Art und Weise kannst Du den kompletten letzten Monat unter die Lupe nehmen. Hier und da ein paar Euro gespart, ergibt am Monatsende schnell mal ein plus von 100,- Euro und mehr.

Am Anfang schwer, dann spannend

Der erste Plan ist vielleicht nicht ganz so leicht zu erstellen. Aber wenn du siehst, dass der Aufwand sich lohnt und das Leben eben nicht drei Tage vor dem ersten am schwersten ist, beginnt es Spaß zu machen und Du suchst Dir weitere Punkte, wo Du sparen kannst und das Geld in Deine finanzielle Freiheit stecken. Es ist unheimlich entspannend, wenn Du einen Notgroschen liegen hast, mit dem Du ein kaputtes Haushaltsgerät ersetzen kannst ohne Konsumschulden machen zu müssen.

Weitere interessante Beiträge zum Thema Geld sparen:

[thrive_leads id=’1845′]

462 Shares