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Schnell anmelden und loslegen

Seit einigen Jahren ist es möglich, schnell Geld mit Empfehlungen zu verdienen. Der berühmteste Vertreter ist hier Amazon. Mit wenigen Klicks kannst du dein Amazon-Konto in ein Affiliate-Konto umwandeln und so Geld nebenbei verdienen. Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Anbieter, das Prinzip ist aber immer sehr ähnlich. So ist die Registrierung immer schnell erledigt und anschließend musst du nur noch auswählen, was du empfehlen möchtest.

Warum sollte ich mich für ein Partnerprogramm anmelden?

Die kurze Antwort ist: Du kannst ohne großen Mehraufwand gutes Geld verdienen. Die längere Antwort: Stell dir vor, du hast einen tollen Blog. Du bietest deinen Lesern einen guten Mehrwert und deine Leserzahl wächst langsam aber stetig. Warum solltest du dann nicht ein bisschen Geld damit verdienen? Schließlich hast du ja auch Kosten für den Blog und deine Zeit hast du sicherlich auch nicht gestohlen.

Ok, also wie geht das mit dem Affiliate Marketing?

Beim Affiliate Marketing, oder auch Partnerprogramm, kannst du nach der Anmeldung aus einem meist reichhaltigen Produktkatalog aussuchen, was du deinen Lesern anbieten möchtest. Durch Werbeanzeigen im Text werden dann die Produkte angezeigt. Je nach Plattform ist es auch möglich, auf einen bestimmten Suchbegriff zu verlinken und in der Anzeige wird dann ein Slider mit einer Auswahl der gewünschten Produkte angezeigt. Kauft ein Leser dann nach dem Klick auf diese Anzeige, erhältst du einen gewissen Prozentsatz des Verkaufspreises auf dein Konto beim Anbieter gutgeschrieben. Hast du ausreichend Geld gesammelt, kannst du es dir auf dein Bankkonto überweisen lassen.

Wie viel kann ich mit Affiliate Marketing verdienen?

Das kommt sehr auf das Thema und deine Leserschaft an. Sprichst du eher Leser mit wenig Einkommen an, wird sich auch dein Verdienst sehr in Grenzen halten. Schreibst du einen Blog für frisch gebackene Eltern oder Tierbesitzer, sieht das schon besser aus. Beim Thema Immobilien oder Investments in Edelmetalle… du merkst schon worauf ich hinaus will. Wenn du dann noch deine Leser regelmäßig und möglichst immer zum selben Zeitpunkt mit neuen Infos versorgst, steigt die Akzeptanz deines Blogs und dementsprechend auch dein Verdienst. Gute Blogger können sich mit ihren Einnahmen bequem ihren Lebensunterhalt verdienen. Es lohnt sich daher immer, wenigstens einen Versuch zu starten.

Welche Vor- und Nachteile hat Affiliate Marketing?

Zu den Vorteilen zählen ganz klar, dass du keinerlei Kostenaufwand hast. Du musst dich weder um ein Shopsystem, einen Server oder sonstige Sachen kümmern, denn es ist ja schon alles vorbereitet. Die Einbindung der Links geschieht entweder direkt in deine Webseite oder über Widgets, wenn du Blogsoftware benutzt. Damit ist gewährleistet, dass deine Leser genau an der richtigen Stelle über „deine“ Angebote informiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass du deinem Publikum genau das präsentieren kannst, was du willst. So zielgerichtet ist kaum eine andere Möglichkeit des Verkaufs.

Wie so oft gibt es natürlich auch Nachteile, weswegen du genau abwägen solltest, wie weit du gehst. Zuerst wäre da zu erwähnen, dass du selten prüfen kannst, ob die Verkäufe wirklich so stimmen. Grundsätzlich solltest du zwar davon ausgehen können, allerdings ist die Transparenz selten gegeben. Du trittst selten mit dem Käufer wirklich in Kontakt, die einzige Bestätigung die du erhältst findest du in der Übersicht deiner Marketing-Partner Plattform. Es ist daher möglich, dass manche Verkäufe gar nicht für dich gezählt werden. Grund dafür ist das Cookiehandling. Es kann sein, dass sich dein Leser vorher bereits über das Produkt informiert hat und schon einmal auf einer Seite des Affiliate Merchants gelandet ist. Dabei wird ein Cookie gesetzt, der sagt, woher der potentielle Kunde gerade kommt. Wenn er diese Seite verlässt und anschließend über deine Seite wieder dorthin gelangt, kann es sein, dass über den Cookie entschieden wird, dass nicht du, sondern der vorherige Blogbetreiber die Provision erhält. Dieses Verhalten heißt „Last Cookie wins“ oder „First Cookie wins“. Der Regelfall ist zwar, dass der letzte Cookie (also in diesem Fall du) der Gewinner ist, allerdings solltest du dich bei deinem Affiliate Marketing Partner darüber erkundigen, nach welchem System dieser verfährt. 

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es keine sicheren Einnahmen sind. Berichtest du über ein Top aktuelles Thema, schießen die Verkäufe hoch. Ist der Hype vorbei, gehen die Verkäufe in den Keller – und guter Rat ist dann teuer, im wahrsten Sinne. Willst du ausschließlich von den Einnahmen aus dem Affiliate Marketing leben, musst du also umschwenken. 

Oft ist auch das Verkaufssystem des Merchants nicht benutzerfreundlich. Das ist natürlich ärgerlich, da du dir ja bereits Mühe gegeben hast, den potenziellen Käufer auf die richtige Seite zu bringen. Wenn nun aber der Onlineshop des Verkäufers schlecht zu bedienen ist, springen die Kunden ab und schauen sich selbsttätig nach einer anderen Bezugsquelle um. Bevor du also zuschlägst und ein bestimmtes Produkt anbieten möchtest, schau dir den Bestellprozess selber an. Der Kauf muss ja nicht abgeschlossen werden, aber achte genau auf die Oberfläche. Ist sie intuitiv zu bedienen? Sieht sie professionell gemacht aus oder eher wie von einem Hobbybastler zusammengeschustert? Wahrscheinlich grinst du jetzt – entweder, weil du es nicht für möglich hältst, oder es bereits gesehen hast. Manche Merchants geben sich im Bereich Affiliate Marketing mit ihren Onlineshops erstaunlich wenig Mühe. Das Marketing wird von den Affiliates übernommen, das ist schon mal eine gute Idee. Aber der letzte Schritt ist genau so wichtig wie der Erste. Schütze dich vor Enttäuschungen und entgangenen Einnahmen, indem du genau prüfst, was du für wen anbietest.

Fazit: Affiliate Marketing kann gut laufen, muss aber nicht

Wenn du mit offenen Augen und gesundem Verstand an die Sache herangehst, kann Affiliate Marketing genau dein Ding sein, mit dem du zukünftig dein Geld verdienst. Wenn du ein paar Grundregeln beachtest und deine Leser begeistern kannst, steht deinem Neben- oder sogar neuen Hauptverdienst nichts mehr im Wege.

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